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Jameson Irish Whisky

JAMESON IRISH WHISKEY

Eine der bekanntesten und ältesten Whisky-Destillerien ist in Irland zuhause. Genauer gesagt in Dublin - Smithfield Village, Bow Street. Ab 1786 verwandelte der eigentlich gebürtige Schotte John Jameson seine Leidenschaft in ein Traditions-Handwerk und begann in der 1780 gegründeten Destillerie der (ebenfalls schottischen) Familie Stein zunächst als Direktor „den besten irischen Whiskey der Welt“ zu produzieren. Im Jahre 1805 übernahm John James gemeinsam mit seinem ältesten Sohn John I. die Destillerie komplett und baute sie weiter aus. Dabei legte er damals schon Wert auf Nachhaltigkeit, Effizienz, fortschrittliche Innovationen und geschmackliches Erscheinungsbild in Unkenntnis dieser heutigen Begrifflichkeiten. Zur Verbesserung der Lagerung zum Beispiel wurden Keller ausgehoben - die dortige Kühle und Feuchtigkeit unterstützten den Reifungsprozess. Zudem stellte er nur beste Mitarbeiter an und entlohnte diese überdurchschnittlich. Die Destillerie mit Produktionsgebäuden, Lagern und Verwaltungsräumen wuchs zu einem lebhaften Stadtviertel, zur „Stadt und der Stadt“. Dies zeugt von großem Unternehmergeist und Mut, der sich bis heute bemerkbar macht. Das Familienmotto der Jamesons „Sine Metu (Furchtlos)“ steht bis heute auf den Etiketten der bekannten grünen Flaschen der Jameson-Whiskeys.
 

Lagerung

Der Erfolg von „John Jameson & Son“ bis heute gibt ihm Recht. Schon die Anfangszeit prägte ein rasantes Wachstum. Der Jameson Whiskey entwickelte sich zum beliebten Getränk in Dublin und Irland und wurde schließlich weltweit nachgefragt. Zwei historische Einbrüche zwischen 1919 und 1933 machten den irischen Whiskybrennern, auch den Jamesons, dann jedoch das Leben, beziehungsweise Arbeiten, schwer. Der Whiskey-Export brach einmal nach der irischen Unabhängigkeitserklärung ein, da auf diese die Einfuhrzölle in das Vereinigte Königreich anstiegen, und auch zu Zeiten der US-Prohibition, welche auch diesen Absatzmarkt wegbrechen ließ. Viele Destillerien überlebten diese Durststrecke nicht. 1966 schloss sich Jameson Irish Whiskey mit den letzten verbliebenen Destillerien wie „Powers“ und „Cork Destillerie“ zu den „Irish Distillers Limited“ (IDL) zusammen und starteten erneut durch.
Ende der 1990er-Jahre hielt Jameson etwa 75 % des gesamten weltweiten Absatzes für irischen Whiskey.
 
1975 – knappe 200 Jahre nach der Gründung – wurde der wieder wachsende Betrieb in eine weitläufigere Umgebung verlegt, in die grünen Weiten von Midleton, Cork. Die große alte Destillerieanlage wurde auf den neuesten technischen Stand der Whisky-Destillation gebracht. Hier wird seither unter anderem der gegenwärtige Jameson Whiskey produziert, in Dublin blieben die alten Gebäude und Werkstätten als Museum und Schaubrennerei für den Old Jameson erhalten. In beiden Standorten werden Führungen, Verkostungen und Lokalitäten für Besucher angeboten.

 Bulleit

 
Der Jameson Irish Whiskey bietet ein Kernsortiment hochwertiger Whisky-Blends. Gemischt wird Grain Whiskey mit Single Pot Still Whiskey in verschiedenen Zusammensetzungen. Grundzutat für den Pot Still Whiskey ist traditionell sowohl gemälzte als auch ungemälzte Gerste. Im Gegensatz zum schottischen Whisky wird die gemälzte Gerste jedoch in geschlossenen Darren vom Rauch abgeschirmt, so dass dieser nicht an das Gerstenmalz gelangt. Der Grain Whiskey wird aus Mais und anderen Getreidesorten hergestellt. In beiden Fällen wird großen Wert auf lokalen Anbau gelegt.
In jeweils drei Brennvorgängen wird dann der Alkohol herausdestilliert und anschließend in Eichenfässern aus Spanien, Portugal und USA mindestens 3 Jahre gelagert. Die aromatischen Spuren von Sherry, Portwein oder Bourbon reichern sich in der Reifezeit im Jameson-Whiskey an. Zum Schluss kreiert der Master-Blender aus Inhalten verschiedener Fässer eine Produktlinie, deren Geschmack für die Genießer zuverlässig gleich bleibt. Der „Jameson Original“ ohne Altersangabe  ist hierbei die meistverkaufte Abfüllung und in jeder klassischen Dubliner Bar zu finden. Darüber hinaus zählt der 18jährige Jameson Whiskey zu den besten der Welt und es werden immer wieder interessante Spezialitäten aus besonderen Fassexperimenten, zum Beispiel alten Stout-Fässern, herausgebracht. Auch die jährliche Edition zum St.Patrick’s Day mit von Künstlern gestaltetem Etikett etablierte sich zum beliebten Sammelobjekt.
Tags: Fachwissen

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