Deutscher Whisky - Aus den besten Brennereien
Deutscher Whisky - probieren Sie fruchtigen, vollmundigen Slyrs, rauchigen St. Kilian oder auch würzigen Rothaus Whisky mit leichter Sherry Note.
Whisky Destillerien Deutschland - die Geschichte
Die Whisky Destillerien aus Deutschland sind im Vergleich zu schottischen oder irischen Whisky Destillerien junge Unternehmen. Doch von Anfang an: In den 1950er Jahren galt Whisky als Luxusartikel. Der erste deutsche Whisky, der unter dem Namen Red Fox Whisky auf den Markt gebracht wurde, war ein Blend aus importiertem schottischen Malt und deutschem Getreide Brand, der in Rinteln verschnitten wurde. Nachdem die schottische Whisky Industrie gegen den Namen vorging, wurde der Blend in Racke rauchzart umbenannt. Den Racke rauchzart gibt es heute immer noch zu kaufen. Heutzutage kommt sogar der Getreidebrand ebenfalls aus Schottland, lediglich das Verblenden und das Finishing des Racke rauchzart findet noch in Deutschland statt.
Der erste Deutsche Single Malt Whisky
Die erste richtig produzierende Whisky Distillery in Deutschland heißt Blaue Maus und produziert seit 1983 verschiedene Whisky Sorten wie beispielsweise die bekannte Blaue Maus oder Grüner Hund oder den Sylter Tide Whisky. Damit ist die blaue Maus die älteste Single Malt Whisky Distillery Deutschlands. Heute produzieren mehr als 150 Destillerien in Deutschland das Wasser des Lebens. Da Whiskey ein Produkt ist, das mit langen Reifezeiten verbunden ist, überrascht es nicht, dass viele der Whisky Destillerien sich aus bereits etablierten Schnapsbrennereien entwickelt haben. Die meisten deutschen Whisky Brennereien sind Klein- oder Kleinstunternehmen, die den Whisky als Nischenprodukt für sich entdeckt haben. Doch es gibt ein paar Destillerien, die sich dem Whisky verschworen haben und ihren Schwerpunkt auf Whisky brennen legen.
Ist die Lagerzeit ein Qualitätsmerkmal?
Da diese Unternehmen noch verhältnismäßig jung sind, gibt es derzeit einige deutsche Whiskys, die gerade mal zwischen 3 und 6 Jahren gelagert wurden, bevor sie auf den Markt kommen. Doch muss ein Whisky unbedingt alt sein um gut zu schmecken?
Die Antwort lautet: Jein. Ja, das Alter eines Whiskys wirkt sich positiv auf den Geschmack aus, aber es kommt dabei auch auf den Reifungsprozess an. Das kontinentale Klima in Deutschland kommt diesem sehr entgegen. Der Reifungsprozess wird durch die warme Witterung beschleunigt und kann viel schneller ablaufen als beispielsweise in Schottland, wo die Durchschnittstemperatur insgesamt deutlich niedriger liegt. Das heißt also, dass sich durch das milde Klima der Geschmack des deutschen Whiskys in kürzerer Lagerzeit entfaltet. Umgekehrt bedeutet das: Der schottische Whisky braucht für den selben Reifungsprozess eine längere Lagerzeit. Mittlerweile gibt es nun auch den ein oder anderen länger gelagerten deutschen Whisky im Verkauf. Meist wird die längere Lagerzeit für ein ausgereiftes Finishing oder eine ausgefallene Lagermethode genutzt, um dem Whisky mehr Ausdruck mitzugeben. Die meisten deutschen Whisky Brennereien haben sich der schottischen Tradition des Whisky Brennens verschworen und stellen vorwiegend Pot Still Whisky her. Um das zu unterstreichen, wird der deutsche Whisky ohne das -e im Namen geschrieben.
Die Top 15 der Whisky Destillerien aus Deutschland und ihre ausgezeichneten Whiskys:
- Slyrs Whisky in Bayern am Schliersee - Slyrs Whisky
- Brauerei Rothaus in Kooperation mit Destillerie Kammer-Kirsch -
Black Forest Rothaus Whisky - Ziegler Edelobstbrennerei aus Baden-Württemberg - Aureum Single Malt Whisky
- Steinhauser am Bodensee - Brigantia
- Birkenhofbrennerei in Rheinland-Pfalz - Fading Hill German Single Malt Whisky
- Bosch Destillerie aus Baden-Württemberg - Bosch Whisky
- Spreewood Distillers in Brandenburg - Stork Club Whisky
- Spreewälder Feinbrand in Brandenburg - Sloupisti Whisky
- St. Kilian Distillers in Bayern - St.Kilian
- Altbierbrauerei Uerige in Düsseldorf - Uerige Whisky
- Märkische Spezialitätenbrennerei in Hagen - DeCavo Single Malt Whisky
- Scheibel aus Baden-Württemberg - Emill Whisky
- Schlitzer Destillerie in Schlitz - Glen Slitisa Single Malt Whisky
- Piekfeine Brände in Bremen - Van Loon Whisky
- Hammerschmiede Spirituosen in Walkenried - Glen Els
Wie schmeckt deutscher Whisky?
Diese Destillerien sind nur ein paar Vertreter für deutsche Whisky Destillerien. Manche Whisky Sorten dieser Destillerien wurden sogar verschiedentlich ausgezeichnet. Mit zunehmender Erfahrung der deutschen Meister Blender wächst auch die Geschmacksvielfalt der deutschen Whiskys. Von blumigem und fruchtigem Bouquet, das an die Streuobstwiesen in Süddeutschland erinnert, über die würzig feine Weinnote aus dem Rhein-Main-Gebiet, oder dem rauchigen Geschmack aus dem Torf der Lüneburger Heide und vielleicht auch noch dem salzigen Geschmack und dem rauen Klima der Nordsee - der deutsche Whisky bietet für jeden Whisky Gaumen das Richtige an. Lassen sie sich überraschen und probieren Sie mindestens einen der folgenden Whiskys aus Deutschland:
- Bosch LIMITED 48 Single Malt Whisky
- Emill Kraftwerk Single Malt Whisky
- Rothaus Black Forest Madeira Wood Finish
- Slyrs Bavarian Single Malt Whisky
- St. Kilian Signature Edition Four - Peated Whisky
- Ziegler Aureum 1865 Single Malt
- Slyrs SILD Crannog - Limited Edition
Deutscher Whisky - Traditionsbewusst und doch jung und wild
Auch wenn einige Zeit deutscher Whisky belächelt wurde so kann er sich jetzt doch auf dem internationalen Markt mehr als behaupten, und das nicht nur weil er nach alter Tradition als Kopie eines bereits bestehenden Produktes gebrannt wurde, sondern auch weil viele der deutschen Destillerien neue Wege gehen. Einige Whisky Destillerien brennen ihren Whisky in Brennblasen, die zuvor für Obstbrand verwendet wurde. Manche Brennereien experimentieren mit alten Getreidesorten wie Emmer oder Dinkel, und wieder andere revolutionieren ihre Lagerungsmethoden wie beispielsweise der Sylter Tide Whisky, der einige Monate gut verschlossen in einem Holzfass den Gezeiten der Nordsee ausgesetzt wird und so seinen ganz eigenen Geschmack entwickelt. Deutscher Whisky ist also die Brücke aus Tradition und Revolutionierung, Verfeinerung und Veredelung von altbewährten Methoden. Viele Destillerien setzen komplett auf “Made in Germany”. Sie verwenden nur Zutaten aus Deutschland und am besten zudem noch regional. Dabei entsteht ein Whisky der Made in Germany ist und einfach fantastisch schmeckt.
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